Diese Seite distanziert sich von jeder politischen Seite: Heute wollen wir uns einem Thema widmen, das leider nicht allzu oft zur Sprache kommt, nämlich die Beziehung zwischen Juden und Albanern.
Deshalb möchte ich die Gelegenheit ergreifen und folgendes Video zeigen: Leider konnte die Originalversion nicht mehr gefunden werden, jedoch findet sich weiter unten die Übersetzung ins Deutsche:
Senator Charles Schumer; 15 Mai 2005 am 15ten Treffen der Albanian-American Civic League (btw: Mira Murati ist Mitglied und auch die “Erfinderin von ChatGPT”, heute CTO bei OpenAI):
Joe DioGuardi:
Wir haben heute einen anderen speziellen Gast bei uns: Der Senior Senator vom Bundesstaat New York. Ich habe mit ihm im Kongress für vier Jahre gedient: Senator Schumer. Ein weiterer Jüdisch-Amerikaner.
[DioGuardi und die Masse bejubeln Schumer]
Schumer: Danke dir, Joe. Es ist grossartig, hier an diesem Abend mit euch allen zusammen zu sein. Ich möchte euch für den warmen und mitreissenden (Jubel) Empfang danken, welcher so charakteristisch für albanische Gastfreundschaft, Stärke und Kraft ist; also danke ich euch für das.
Ich bin im Senat als jemand bekannt, der sehr direkt ist. Die albanische Gemeinschaft ist bekannt dafür, sehr direkt zu sein. Das ist einer der Gründe, warum wir uns so gut verstehen; Und ich danke euch dafür.
Zuerst möchte ich meine Anerkennung für meine Kollegen, die hier sind, ausdrücken: Natürlich Henry: Stolz, mit ihm im Weissen Haus gedient zu haben. Danke Henry für deine wunderbare Leistung, die du – in so vielen Gelegenheiten – erbracht hast und hier… natürlich… dass du die Schwierigkeiten zu Freiheit und Unabhängigkeit wieder behandelst: Das ist so wichtig!
Ich möchte Tom danken, der für uns ein Anker für so viele Jahre war; für so viele gute Zwecke.
Und ich möchte meinem ehemaligen Kollegen und langem Freund Ben danken, dass er erscheinen konnte.
Zusätzlich möchte ich meine Annerkennung Joe DioGuardi widmen: Ihr könnt euch keinen besseren Sprecher, Anwalt und Anführer wünschen. Ich bin stolz, mit Joe im weissen Haus gedient zu haben; Und wenn ihr die DioGuardis kriegt, dann erhaltet ihr einen Doppel-Haken, denn ihr kriegt nicht nur Joe, sondern auch seine Ehefrau Carol. Das ist ebenfalls grossartig.
Ich möchte heute Abend zwei kleine Dinge ansprechen:
Als erstes möchte ich der albanischen Gemeinschaft danken, dafür, dass ihr so viel Vertrauen in New York zeigt. Ihr wisst… Ihr seid die Zukunft. Das ist eine hart arbeitende Gemeinschaft. Eine industrielle Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die in Amerika – so wie viele andere in der Vergangenheit auch – mit so wenig ankam und die baut, kreiert und wächst. Man kennt mich.. Also früher habe ich Basketball gespielt; ich kann das nicht mehr, meine Knie vertragen es nicht mehr. Also fahre ich heute mit meinem Velo durch die Stadt und einer meiner Lieblingsplätze, die ich aufsuchte, war das alte Kongressbezirk in Glendale und Ridgewood (Queens) neben Fresh Pond [Anmerkung: Heute sind Glendale und Fresh Pond ein Bezirk]. Und ich habe diesen Bezirk gesehen, der vor 10 Jahren noch auf der Kippe stand: Er wurde komplett neu wiederbelebt, vollkommen neu zum Leben erweckt, inmitten von New York und der Grund dafür ist, dass die Albanische Gemeinschaft sich in Ridgewood und Glandale niedergelassen hat.
Und ihr habt es in der Bronx getan! Ihr habt es auch in Brooklyn getan, meiner Heimat! Und jetzt macht ihr das gleiche in Queens und natürlich in Westchester, von wo Joe kommt.
Und natürlich überall sonst!
[ … Geschnitten … ]
Wir wünschen uns, dass ihr alle in New York bleibt, aber wie ihr entnehmen könnt, habt ihr Albaner euch überall in Amerika niedergelassen. Es gibt riesige Gemeinschaften in vielen anderen Bundesstaaten.
Und ich bin sicher, dass diese Gemeinschaften exakt das Gleiche machen wie die Albanisch-Amerikaner hier in New York: Hart arbeiten, Jobs und Wohlstand erschaffen und dabei sich nicht nur die eigene Gemeinschaft bereichern, sondern auch alle anderen New Yorker und alle Amerikaner.
Ich danke euch für euren grossartigen Beitrag.
[ … Geschnitten … ]
Die zweite Sache, wofür ich euch danken wollte, ist folgendes: Was für eine widerstandsfähige Gemeinschaft die Albaner in Europa doch sind. Mitten im Balkan gelegen mit so vielen verschiedenen Völkern, welche versucht haben, die Gemeinschaft auszulöschen, zu vernichten, zu vertreiben und ihr habt trotz allem überlebt.
Die Albaner sind eine der ältesten Gemeinschaften in Europa.
Und wieder und wieder und wieder [habt ihr standgehalten].
Und was so schön dabei ist und warum ich mich so geehrt fühle, hier heute Abend kurz vorzusprechen, ist, dass ihr wusstest, wie es ist, unterdrückt zu sein.
Ihr hattet verstanden, dass es eure Pflicht war, anderen in ihren Notlagen zu helfen, welche auch unterdrückt waren und das ist was diese Gemeinschaft während dem Zweiten Weltkrieg auch tat:
Ihr wisst… Wir haben eine Redensart, welche wir Juden während dem Pascha, während dem Pascha-Fest rezitieren, das uns an die Befreiung aus Ägypten erinnert, aber das gleiche könnte auch für die Albaner gelten:
Wir sagen “In jeder Generation haben sie sich gegen uns erhoben, um uns zu bekämpfen”.
In jeder Generation geschah dies unserem Volk, aber auch in jeder Generation geschah dies euch. Aber ihr habt das verstanden und trotz der Verwüstung und Gewalt rund um den Zweiten Weltkrieg habt ihr Zuflucht für die Juden geboten.
Aber… Mir wurde mitgeteilt, dass es in Europa nur EIN! Land gab, das nach dem Zweiten Weltkrieg mehr Juden hatte als vor dem zweiten Weltkrieg und das war Albanien.
Und deshalb bin ich heute Abend hierher gekommen: Um euch Danke zu sagen. Danke zu sagen für all das, was ihr getan habt.
Wir haben sehr viele Gemeinsamkeiten, die Albaner und die Juden: Ein Verständnis für harte Arbeit. Eine Hingabe zu Familie und Gemeinschaft. Und die Liebe zu Amerika und New York.
Und wir werden nicht vergessen! Genau so wie ihr uns damals halft, in unserer Notlage, werden wir euch heute in eurer Notlage helfen und die beiden Gemeinschaften werden Schulter an Schulter zusammenstehen. Gott segne euch! Lang Lebe Kosovo [Anmerkung: Auf albanisch gesagt].
[Masse jubelt, bis der Boden bebt]
Einziges Land mit mehr Juden nach dem Weltkrieg, als vor dem Weltkrieg
Natanyahu “25 Jahre in einer Beziehung [Diplomatisch]: Wir wissen, die Albaner sind nicht nur heute gute Freunde des Volkes Israels, sondern auch in einem unserer entscheidenden Momente, dem Holocaust, sind sie Schulter an Schulter mit dem jüdischen Volk gestanden, das in Europa verfolgt wurde: Soweit ich weiss, ist Albanien das einzige Land, dessen jüdische Bevölkerung während dem Holocaust sogar wuchs, weil Zuflucht geboten wurde und wegen der Freundschaft und Courage des Albanischen Volkes: Wir vergessen unsere Freunde nie!”
Trotz Besatzung durch das Deutsche Reich und Italien, keiner einziger Jude wurde ausgeliefert
Hier eine weitere Geschichte:
“Schulter an Schulter” – Besa ist nicht nur ein Wort oder ein Versprechen, sondern ein Bündnis
Dass Besa mehr als nur leere Worte sind, können die Opferdatenbanken der Konzentrationslager bezeugen, bei denen Albaner mit Juden Schulter an Schulter standen: Albaner wurden geopfert, eigene Söhne in das KZ gesandt, damit das Besa nicht gebrochen wird.
Albert Einstein und seine Serbische Ehefrau hatten Albanische Pässe
Waren somit Albaner 😉 Spass beiseite: Es ist mittlerweile bestens bekannt, dass Albert Einstein und seine Ehefrau mit – von der Regierung “gefälschten” – Albanischen Pässen mit dem Schiff nach Grossbritannien reisten. Die Briten haben zumindest die Einreise der “Albaner” dokumentiert, jedoch wusste jeder, dass es sich eigentlich um Juden handelte. Danach haben Sie ein Schiff von Grossbritannien nach New York genommen, leider haben die Amerikaner nicht dokumentiert, wer damals einreiste: Es ist leider nicht bekannt, welchen Pass Albert Einstein verwendete, als er in New York ankam, jedoch ist anzunehmen, dass er den albanischen Pass verwendete, denn warum sollte er riskieren, dass bei einer Kontrolle sein echter Name entdeckt wird.
Quelle: osce.org/files/f/documents/b/9/101869.pdf
DioGuardi erzählt die Geschichte in einer Zürcher Show
Die Show ist zwar aus Zürich, leider aber nur auf Albanisch verfügbar.
Junge Männer aus Kosovo nach Israel gereist, um gegen Hamas zu kämpfen
Wollte ich einfach mal erwähnt haben: Als mehrere Hundert Albaner aus Kosovo ISIS beigetreten sind, haben relativ viele Schweizer Medien kritisiert, dass sie europaweit prozentual am meisten ISIS beigetreten sind. Jetzt reisen sie nach Israel: Warum berichten die Schweizer Medien nicht darüber genau gleich?
Die Beziehungen zwischen Albanern und Juden sind unverrückbar und in Stein gemeisselt: Deshalb ist die Kosovarische Botschaft in Jerusalem nebst der Amerikanischen Botschaft: Noch am gleichen Tag, als Israel bat, den Amerikanern zu folgen und eine Botschaft in Jerusalem zu eröffnen, hatte die Regierung Kosovos ihre Bereitschaft dazu erklärt.
Die Juden wollten sogar einst nach Albanien ziehen: Es gab Gespräche mit der Albanischen Regierung, die den Juden versicherte, dass religiöse Intoleranz in Albanien unbekannt ist und sie dort in Frieden leben könnten, aber leider folgte kurz darauf der zweite Weltkrieg und das Vorhaben scheiterte bzw. wurde nach dem zweiten Weltkrieg nicht weiterverfolgt, da Israel gegründet wurde.