Experten prognostizieren, dass KI bis zu 60 Prozent der Arbeitsplätze in Industrieländern beeinflussen wird, wobei die Hälfte dieser Arbeitsplätze produktivitätsmässig verbessert wird und die andere Hälfte möglicherweise ganz wegfällt.
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Auch wenn solche Vorhersagen abstrakt erscheinen mögen, stehen dahinter reale Leben, Karrieren und Gemeinschaften. Die Herausforderung besteht darin, die Tragweite dieser Veränderungen zu erkennen und sich bewusst mit dem Potenzial der KI auseinanderzusetzen, um sicherzustellen, dass die Gesellschaft und nicht nur die Technologen das Gespräch lenken.
Um diese Transformation zu bewältigen, müssen wir unsere Perspektive ändern und drei wichtige Trends berücksichtigen: Massenverdrängung, hochqualifizierte Fachkräfte, die KI zur Steigerung der Produktivität einsetzen, und kreative Disruptoren, die KI für Innovationen nutzen. Die Zukunft der Arbeit ist nichts, wovor man sich fürchten muss, sondern etwas, das wir aktiv gestalten müssen.
Drei Revolutionen
Um die spezifischen Auswirkungen zu verstehen, die KI auf Arbeitsplätze und die Gesellschaft im Allgemeinen haben kann, ist es hilfreich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und zu sehen, was in solchen Situationen schon einmal passiert ist. Insbesondere können wir uns drei verschiedene industrielle Revolutionen ansehen.
Die erste fand im frühen 19. Jahrhundert statt, als die Mechanisierung begann, Arbeitsplätze in Bereichen wie der Textilindustrie zu bedrohen. Die englischen Ludditen, die ihren Namen von einem Protestierenden namens Ned Ludd erhielten, wüteten gegen die Maschinen. Aber bei ihrer Rebellion ging es nicht nur darum, Geräte zu zerstören; es waren talentierte Handwerker, die um ihr Überleben kämpften.
Doch trotz ihrer Bemühungen liess sich die erste industrielle Revolution nicht aufhalten. Mitte des 19. Jahrhunderts waren die handwerklichen Fertigkeiten, für deren Erhalt die Ludditen gekämpft hatten, grösstenteils durch die Massenproduktion ersetzt, so dass viele Handwerker verdrängt wurden und verarmten.
Wenn man jedoch herauszoomt, ergibt sich ein grösseres Bild. Die Mechanisierung steigerte auch die Produktivität und ermöglichte Wirtschaftswachstum in einem noch nie dagewesenen Ausmass. Insgesamt wurden mehr Arbeitsplätze geschaffen als verloren. Die Kosten waren für einige hoch, aber für die britische Gesellschaft im Allgemeinen legte die erste industrielle Revolution den Grundstein für den modernen wirtschaftlichen Wohlstand.
Spulen wir vor zur zweiten industriellen Revolution im frühen 20. Jahrhundert, und wir sehen, dass sich das Muster wiederholt. Der Aufstieg der Elektrizität, des Stahls und die weitere Ausbreitung von Massenproduktionsmethoden schufen Millionen von Arbeitsplätzen und machten das verarbeitende Gewerbe zum Rückgrat der Weltwirtschaft.
Die Fabrikarbeit brachte zwar vielen Menschen Chancen, entwertete aber auch die qualifizierte Handwerkskunst. So gab es am Ende klare Gewinner und Verlierer. Die Gewinner waren die Ingenieure, Manager und Industriearbeiter in boomenden Sektoren wie der Automobil- und Chemieindustrie. Und die Verlierer waren die Handwerker und Landarbeiter, deren Berufe von Maschinen und der Verstädterung überschattet wurden.
Dann kam die dritte industrielle Revolution, die Mitte des 20. Jahrhunderts begann und vom Internet und den digitalen Technologien angetrieben wurde. Computer und Automatisierung veränderten die Industrien und schufen hochbezahlte Arbeitsplätze in Bereichen wie der Softwareentwicklung, während sie gleichzeitig Arbeitsplätze mit mittlerer Qualifikation wie Büroarbeiten dezimierten. Die Digitalisierung öffnete einigen Türen, während sie sie für andere zuschlug. Diejenigen, die sich nicht anpassen konnten, sahen sich mit sinkenden Löhnen und begrenzten Möglichkeiten konfrontiert, was die Kluft zwischen hoch und niedrig bezahlten Arbeitnehmern vergrösserte.
Trotz all dieser Revolutionen blieb die Gesamtbeschäftigungsquote überraschend stabil. Arbeitsplätze verschwanden nicht – sie verschoben sich. Die Gesellschaften fanden neue Wege der Anpassung, wobei aufstrebende Industrien die Verluste in älteren Industrien ausglichen.
Aber die Übergänge verliefen selten reibungslos. Die Lohnungleichheit wuchs mit jedem Technologiesprung, so dass einige florierten, während andere Mühe hatten, Schritt zu halten. Jetzt, da wir in das Zeitalter der KI eintreten, bietet uns die Geschichte wertvolle Lehren. Wie die industriellen Revolutionen vor ihr wird auch die KI die Arbeitswelt verändern. Aber wie wir im nächsten Abschnitt sehen werden, wird es diesmal anders sein.
Warum KI anders ist
Die Debatte über KI und Arbeitsplätze läuft auf zwei Lager hinaus: diejenigen, die sagen: “Das haben wir schon einmal gesehen”, und diejenigen, die glauben: “Dieses Mal ist es anders”. Selbst die so genannten drei Paten der KI – Yoshua Bengio, Geoffrey Hinton und Yann LeCun – sind zwischen diesen beiden Seiten gespalten.
Das Lager “Das haben wir schon einmal gesehen” betrachtet KI als Teil des historischen Musters – zunächst disruptiv, aber letztendlich ein Motor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum. Sie sagen, dass KI einige Arbeitsplätze verdrängen, aber neue Industrien und Möglichkeiten schaffen wird, genau wie die Dampfmaschine, die Elektrizität und das Internet zuvor. In diesem Lager finden sich Optimisten wie Yann LeCun und Bill Gates.
Dann gibt es noch das Lager “Dieses Mal ist es anders”. Sie argumentieren, dass KI nicht nur ein weiteres Werkzeug ist – sie ist grundlegend anders. Warum? Weil KI nicht nur Industrien verändert, sondern menschliche Fähigkeiten direkt repliziert und damit einzelne Arbeitsplätze auf eine Weise gefährdet, die wir noch nie zuvor gesehen haben. Auf dieser Seite der Debatte findet sich Geoffrey Hinton, der Google im Jahr 2023 aus Protest verliess und Alarm wegen des Tempos der KI-Entwicklung und ihrer potenziellen Risiken schlug, sowie sein KI-Pionierkollege Yoshua Bengio. Auch Elon Musk gehört fest zum Lager “Dieses Mal ist es anders” und warnt davor, dass KI die Gesellschaft in existenzieller Weise stören könnte.
Auch der Autor Huy Nguyen Trieu glaubt, dass es diesmal anders ist. Der Hauptgrund liegt im einzigartigen Übertragungsmechanismus der KI. Frühere Technologien haben zunächst die Industrien umgestaltet. Diese Umgestaltung wirkte sich dann auf die Arbeitnehmer aus, konnte aber langfristig zu neuen Industrien und mehr Arbeitsplätzen führen. KI überspringt diesen Schritt jedoch. Sie zielt direkt auf einzelne Aufgaben und Rollen ab, so dass die Industrien die gleiche Art von Arbeit verrichten, nur mit weniger Menschen. Viele Berufe, darunter Kundendienstmitarbeiter, Übersetzer und sogar Fotomodelle, erleben bereits, wie sich ihr gesamter Beruf verändert, da Unternehmen mit KI-generierten Modellen experimentieren.
KI verbessert nicht nur Werkzeuge oder Prozesse – sie ersetzt menschliches Fachwissen. Im Gegensatz zu früheren Verschiebungen stellt diese KI-fizierung von Arbeitsplätzen den Wert menschlicher Fähigkeiten direkt in Frage. Diese Veränderung ist tiefgreifend, persönlich und geschieht schneller als je zuvor.
Modellierung für die Zukunft
Niemand kann die Zukunft vorhersagen, aber wir leben in einem Zeitalter, in dem Modelle uns eine gute Vorstellung davon vermitteln können, wie sich bestimmte Szenarien entwickeln könnten. Das CDE Innovation Prism ist ein solches Modell, und es bietet einen praktischen Rahmen, um zu verstehen, wie KI uns beeinflussen könnte.
Das Modell teilt Innovationen in drei Kategorien ein: Billiger/Besser/Schneller (C), Anders (D) und Verbessernd (E). Durch die Untersuchung dieser Kategorien können wir besser verstehen, wie neue Technologien Märkte disruptieren und Chancen schaffen.
Innovationen, die billiger/besser/schneller sind, konzentrieren sich auf Effizienz. Disruptoren zielen auf spezifische Marktineffizienzen ab, entbündeln Dienstleistungen, um die Qualität oder den Preis zu verbessern, und bündeln sie schliesslich wieder, um ihre Reichweite zu erweitern. Denken Sie an Amazon: Das Unternehmen begann mit Büchern und bot eine schnellere und erschwinglichere Art des Einkaufens an, dann entwickelte es sich zu einem globalen Giganten. KI passt in dieses Modell, wenn sie direkt mit menschlicher Arbeit konkurriert, indem sie billigere, schnellere Alternativen zu Aufgaben bietet, die früher von Menschen erledigt wurden.
Als Nächstes haben wir die Anders-Innovationen, die mit dem Gewohnten brechen. Das sind die kühnen, transformativen Ideen – wie Facebook, das die soziale Interaktion neu erfindet, oder das iPhone, das die Ära der Smartphones definiert. Disruptoren gehen Risiken ein und sind mit grosser Unsicherheit konfrontiert, aber wenn sie erfolgreich sind, verbessern sie nicht nur Branchen, sondern definieren sie neu. KI könnte diesen Weg einschlagen, indem sie völlig neue Rollen oder Sektoren hervorbringt, die wir uns bisher nicht vorstellen konnten.
Verbessernde Innovationen hingegen verstärken das, was bereits existiert. Sie helfen etablierten Unternehmen, sich anzupassen, indem sie die Produktivität oder die Zugänglichkeit verbessern. Denken Sie an Salesforce, das die Arbeitsplatzeffizienz für Unternehmen optimiert hat. KI könnte als Verstärker und nicht als Ersatz für menschliche Arbeit fungieren. Sie könnte die repetitiven Aufgaben im Job eines Menschen automatisieren und Werkzeuge für eine intelligentere Entscheidungsfindung bereitstellen, so dass Unternehmen und Einzelpersonen mehr erreichen können.
Ob KI nun konkurriert, kreiert oder verbessert, das CDE-Prisma gibt uns eine strukturierte Möglichkeit, ihre Auswirkungen zu verstehen und uns auf die Zukunft vorzubereiten. Mit diesem Rahmen im Hinterkopf werden wir im nächsten Abschnitt einen Blick in die Zukunft werfen.
Blick durch das Prisma
Wie wir gerade gesehen haben, steht das “C” im CDE Innovation Prism für Billiger/Besser/Schneller. Auf die KI angewendet bedeutet dies, die Technologie rein als Mittel zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung zu nutzen. KI kann Aufgaben rationalisieren, die Genauigkeit verbessern und Menschen in repetitiven oder datenintensiven Rollen oft übertreffen. Denken Sie an Chatbots im Kundenservice oder KI-gestützte Dateneingabe. Diese Tools können rund um die Uhr, in mehreren Sprachen und zu einem Bruchteil der Kosten für die Einstellung von Mitarbeitern arbeiten.
Das Bekleidungsunternehmen Mango nutzt KI bereits, um Marketingkampagnen zu erstellen, ohne dass Fotografen oder Models benötigt werden. In diesem Modus bedeutet KI grosse Einsparungen für Unternehmen, kann aber auch zu massiver Verdrängung von Arbeitsplätzen führen, insbesondere bei Routinetätigkeiten oder vorhersehbaren Aufgaben.
Aber es muss nicht so sein. Wenn KI zum Verbessern eingesetzt wird – das “E” in CDE – entsteht eine Zusammenarbeit zwischen KI und Mensch. Hier fungiert KI als Werkzeug zur Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten – sie macht unsere Arbeit schneller, einfacher und effizienter.
Ein gutes Beispiel ist GitHub Copilot, das Entwicklern hilft, Code effektiver zu schreiben und ihre Produktivität um über 25 Prozent zu steigern. Ähnlich verhält es sich in der Beratung, wo KI Fachleute bei der Analyse riesiger Datensätze unterstützt und es ihnen ermöglicht, bessere Ergebnisse zu liefern, ohne ihr Fachwissen zu ersetzen. Der Schlüssel dazu ist, dass die KI mit den Menschen zusammenarbeitet und nicht gegen sie.
Kommen wir nun zu Anders – dem “D” in CDE. Hier werden die Dinge spekulativer und unvorhersehbarer. Wir betrachten Möglichkeiten, wie KI den Arbeitsmarkt umgestalten kann – nicht unbedingt mit dem Ziel, Dinge schneller oder billiger zu erledigen, sondern auf eine Weise, die ganz neue Möglichkeiten schafft. Können KI-Innovationen über die blosse Verbesserung des Bestehenden hinausgehen? Können sie zu völlig neuen Produkten, Dienstleistungen und Industrien führen?
Denken Sie an Dinge wie AlphaFold 2, wo KI die Proteinfaltung revolutioniert und zu neuen Medikamentenentdeckungen geführt hat. Oder selbstfahrende Autos, die den Verkehr umgestalten könnten. Diese Art von Durchbrüchen verändert nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unsere Vorstellung von dem, was überhaupt möglich ist. Und obwohl das spannend ist, kann es auch in jede beliebige Richtung gehen. Eine solche KI kann Arbeitsplätze verdrängen, aber auch zu neuen Formen der Zusammenarbeit führen.
In unserer sich schnell entwickelnden Arbeitswelt ist es von Vorteil, die verschiedenen Arten zu kennen, wie KI Innovationen hervorbringen kann. Das ist es, was wir im letzten Abschnitt betrachten werden: Möglichkeiten, wie Sie sich darauf vorbereiten können, zu denen zu gehören, die mit KI in kreativen, strategischen und problemlösenden Rollen zusammenarbeiten.
Vorbereitung auf die Turboaufladung
Tatsache ist, dass die KI die Arbeitswelt auf den Kopf stellt, und das schnell. Anders als bei den Warnungen vor dem Klimawandel vor Jahrzehnten müssen wir jetzt handeln. Es ist noch nicht zu spät.
KI hat das Potenzial, massive globale Herausforderungen zu lösen, von der Verbesserung des Gesundheitswesens bis zur Reduzierung von Energieverschwendung. Aber wenn wir uns zurücklehnen und die Entwicklung ohne Eingreifen ablaufen lassen, riskieren wir, die Ungleichheit zu vertiefen, Millionen von Arbeitnehmern zu verdrängen und das soziale Gefüge unserer Gesellschaften zu zerstören.
Im Moment befinden sich Technologiegiganten wie OpenAI, Google und Microsoft in einem Wettrüsten und treiben die KI voran, um die menschlichen Fähigkeiten zu übertreffen. Diese Innovation ist zwar spannend, birgt aber auch das ernste Risiko, dass Geschäfts- und Geldinteressen zum Nachteil der Gesellschaft in den Vordergrund gestellt werden.
Uns bleiben zwei Möglichkeiten: Passivität oder Handeln. Wenn wir passiv sind, werden Reichtum und Macht der KI weiterhin bei den Tech-Eliten konzentriert bleiben, während der Rest von uns mit Unsicherheit zu kämpfen hat. Aber wenn wir ihre Entwicklung aktiv gestalten, können wir eine Zukunft schaffen, in der die KI der Menschheit dient – und nicht nur den Unternehmensgewinnen.
Handeln bedeutet, dass die Politik Regeln schafft, um sicherzustellen, dass die Vorteile der KI gerecht und zugänglich verteilt werden. Unternehmen müssen in die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI investieren und ihre Mitarbeiter bei der Umschulung unterstützen, damit sie mit der KI zusammenarbeiten und nicht durch sie ersetzt werden. Wir alle sollten uns für ethische Praktiken einsetzen und die KI-Führungskräfte dazu drängen, gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen, anstatt nur Gewinne zu erzielen. Die Zukunft der KI liegt in unseren Händen, und die Entscheidungen, die wir heute treffen, werden darüber entscheiden, ob KI Überfluss für alle oder nur für wenige bedeutet.
Was wir auch tun können, ist, uns auf die Art und Weise vorzubereiten, wie KI unsere Karriere beflügeln kann. Ein “aufgeladener” Profi zu werden, bedeutet nicht, mit der KI zu konkurrieren – es geht darum, mit ihr zusammenzuarbeiten, um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. So geht’s:
Konzentrieren Sie sich zunächst auf Ihr Fachwissen. Betrachten Sie Ihr Fachgebiet – ob Marketing, Gesundheitswesen, Ingenieurwesen oder Bildung – als Ihr Fundament. Fundierte Branchenkenntnisse verschaffen Ihnen den Vorteil, KI effektiv und strategisch einzusetzen, da Sie wissen, wie sie spezifische Herausforderungen in Ihrer Arbeit lösen kann. Der Schlüssel dazu ist, neugierig zu bleiben und Ihre Fähigkeiten ständig zu aktualisieren, um mit den Branchentrends Schritt zu halten.
Zweitens: Entwickeln Sie KI-Kompetenz. Sie müssen nicht programmieren oder Algorithmen erstellen können, aber Sie müssen wissen, wie Sie KI-Tools einsetzen, die für Ihre Rolle relevant sind. So könnten Marketingspezialisten KI beispielsweise nutzen, um Einblicke in die Kunden zu gewinnen, medizinisches Fachpersonal könnte sich bei der Diagnoseunterstützung auf KI verlassen, und Ingenieure könnten sie für die Designoptimierung nutzen. Kurse, Tutorials oder praktische Experimente mit KI-Tools können Ihnen helfen, sich mit dieser Technologie vertraut zu machen.
Drittens: Machen Sie sich die Einstellung des lebenslangen Lernens zu eigen. Die KI entwickelt sich rasant, und die Rollen, die wir heute kennen, werden sich weiter verändern. Anpassungsfähig zu bleiben ist unerlässlich. Das bedeutet, dass Sie sich regelmässig mit neuen Tools beschäftigen, an Workshops teilnehmen oder sich mit Fachleuten vernetzen, die der Zeit voraus sind.
Und schliesslich: Verbinden Sie Ihre menschlichen Fähigkeiten mit KI-gesteuerter Effizienz. Soft Skills wie Kreativität, Problemlösungsfähigkeit, Kommunikation und emotionale Intelligenz sind unersetzlich und in einer KI-gesteuerten Welt sehr wertvoll. Indem Sie diese Stärken mit der analytischen Kraft der KI kombinieren, können Sie sich als unverzichtbar positionieren.
Ein “aufgeladener” Profi zu werden, ist nicht nur eine Strategie – es ist eine Denkweise. Es geht darum, die KI als Partner und nicht als Konkurrenten zu sehen und ihre Fähigkeiten zu nutzen, um erfolgreich zu sein, innovativ zu sein und der Zeit voraus zu sein. Letztendlich muss es bei der KI nicht darum gehen, Arbeitsplätze zu ersetzen, sondern darum, unsere Arbeitsweise zu verändern. Wie sich das Ganze entwickelt, liegt an uns. 15:52 Schlussfolgerung Abschliessende Zusammenfassung Die wichtigste Erkenntnis dieses Artikel zu The AI-fication of Jobs von Huy Nguyen Trieu ist, dass sich die KI im Gegensatz zu früheren industriellen Revolutionen dadurch unterscheidet, dass sie Veränderungen bringt, die nicht auf der Ebene der Industrie beginnen, sondern auf der Ebene des Menschen, indem sie menschliche Fähigkeiten direkt ersetzt.
Fazit
Die Zukunft der KI lässt sich in drei verschiedene Kategorien einteilen: Billiger/Besser/Schneller-KI, die zu den meisten Arbeitsplatzverlusten führt, Anders-KI, die zu völlig neuen Innovationen führt, und Verbessernde KI, die zu kollaborativen Beziehungen und “aufgeladenen” Fachkräften führt.
Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die KI die Arbeitswelt drastisch verändern wird, aber mit einem besseren Verständnis ist es möglich, dass wir sie immer noch als ein kooperatives Werkzeug und nicht als eine Bedrohung durch Verdrängung sehen können. Wir müssen zwar die Arbeitnehmer weiterbilden, damit sie sich als KI-Mitarbeiter auszeichnen können, aber wir müssen uns auch den grösseren gesellschaftlichen Herausforderungen stellen und Richtlinien und ethische Praktiken schaffen, die eine Massenverdrängung verhindern. Auf diese Weise können wir die Entwicklung der KI so lenken, dass sie dem Gemeinwohl dient, und eine Zukunft vermeiden, in der die Vorteile der KI in den Händen einiger weniger konzentriert sind. Die Zukunft der Arbeit ist nichts, wovor man sich fürchten muss, sondern etwas, das man gestalten muss.