#couplegoals – Insta-Husband Pascal Hofstetter

Heute möchten wir uns einem Profil einer Schaffhauser Grösse widmen. Spulen wir zurück zum 29. Dezember 2021, wieder einmal. Dies war nicht nur ein schwerer Tag für Hans-Peter Nichtschweizer, der im Kantonsgefängnis von Schaffhausen nackt ohne Heizung, Licht, Wasser oder Toilettenpapier und selbstverständlich ohne Arzt und Anwalt mehrere Stunden festgehalten wurde (ist halt Schaffhauser Praxis), sondern auch für Pascal Hofstetter, zumindest laut eigener Aussage (auf die wir uns folgend beziehen und die grösstenteils von den tatsächlichen Geschehnissen abweicht, aber wir passen uns der Schaffhauser Praxis an und tun nun einfach mal so, als ob).

Nun, was war passiert an diesem Tag zwischen den Tagen, das Herrn Hofstetter so nachhaltig erschütterte? An dieser Stelle sei für Staatsangestellte, die ironischerweise diesen Blog reger lesen als die Eingaben, die man ihnen schickt, eine Triggerwarnung ausgesprochen. Es werden dispektierliche und autoritätsfeindliche Szenen geschildert, die das zarte Behördenherz verstören könnten.

Als am Morgen des 29. Dezembers 2021 ein dynamisches Quartett, bestehend aus R., P., S., dem wir uns noch widmen werden, und geleitet von Hofstetter, vor der Tür stand, war die Verwunderung gross. Sternsinger? Verfrühte heilige Könige? Nicht ganz, aber sie waren zumindest Teil des adligen Behördengeschlechts Schaffhausens und damit befugt, wegen einer zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung legalen Substanz eine Hausdurchsuchung durchzuführen. Während S. den Abstellraum durchforstete und tatsächlich fündig wurde (nein, keine Drogen, schlimmer, man hat tatsächlich Karton im Abstellraum gelagert…das ist eine potenzielle Brandquelle und kann der Feuerpolizei gemeldet werden!!!), Frau P. konstant um den Blutdruck von Frau Nichtschweizer besorgt war und R. “die Küche durchsuchte”, dies mit der in Schaffhausen zu erwartenden Sorgfalt, so hat er in einer ca. 4 Quadratmeter-Küche einen unbeschrifteten 2-kg-Frischhaltebeutel mit weissem Pulver mitten auf der Arbeitsfläche übersehen (das war aber nur Zucker, wirklich), hat Pascal Hofstetter seine Leitungsfunktion wahrgenommen. Seine Interpretation davon war, in der Mitte des Raumes zu stehen und einen leeren Karton (aka Brandquelle), der von einer Lieferung vom vorherigen Tag noch dortstand, geschlagene 4 Male zu durchsuchen. Ob dieser heldenhaften Tätigkeiten ist der folgend aus Hofstetters angeblich Erlebtem geschilderte Sachverhalt umso schwerer zu ertragen…Hofstetter forderte Nichtschweizer auf, eine Maske zu tragen, da gäbe es eine BAG-Verordnung (die bis heute nicht gefunden werden konnte), Hans-Peter weigerte sich nicht nur und hätte mit seinen Bazillen beinahe 7 Polizisten dahingerafft (3 stiessen dann später dazu), er duzte Pascal auch noch. Trotz mehrfacher Ermahnung! Immer und immer wieder. Als wäre das der Frevel noch nicht genug, antwortete er auf diverse private Fragen der Polizisten, die durchaus berechtigt und relevant waren (z.B. Wie wie viel zahlst du an Miete?) “Deine Mutter”. Wir möchten an dieser Stelle festhalten, dass es sich dabei um ein rein rhetorisches Mittel handelte, wir hatten und pflegen bis heute keinen Kontakt zu den Müttern von Polizeiangehörigen, ebenso wenig zu den nach der Nachtschicht fein kochenden Schwiegermüttern.

Netterweise (laut Frau Schaufelbergers Rechtsverständnis wäre eine Anzeige wegen Beschimpfung offensichtlich gerechtfertigt gewesen) verzichtete Pascal darauf, das Duzen und die Anerkennung der Existenz seiner Mutter anzuzeigen, wenn er es auch ausführlich im Protokoll vermerkt und in der Befragung wiedergegeben hat. Er beschränkte sich darauf, das Zweitschlimmste, das ihm an diesem Tag angeblich widerfahren ist, anzuzeigen, nämlich sei er die Treppe hinuntergestossen worden und konnte sich nur mit einem waghalsigen Sprung über 2 Stufen retten, ausserdem wurde er in seinem Universum gebissen…also nicht er, seine Jacke, aber trotzdem. Geschwächt vom Duzen konnte er Nichtschweizer gerade noch so eine über den Schädel ziehen, nachdem er diesen wegen einer verweigerten Maske…äh…GEWALT UND DROHUNG GEGEN BEHÖRDEN UND BEAMTE verhaftet hatte. Er hatte diesen Treppensturz und das Zerfleischen seiner Jacke zwar nirgends erwähnt bis zur Befragung, das lag aber lediglich daran, dass er zu beschäftigt damit war, die übrigen – viel schlimmeren – Angriffe, ja man könnte sie fast als Anschläge bezeichnen – auf seine Person zu dokumentieren (Das Duzen usw.).

Dass kein einziger Beweis ausser Pascals Wahrnehmung und einer Befragung von Polizisten eines Polizeipostens, der einen Tag später kollektiv eine Anzeige gegen Polizeiangehörige abgelehnt hat, weil sie befangen seien, besteht und Hofstetter im Sinne der unkomplizierten Abwicklung darauf verzichtet hat, ein Sterbenswörtchen von Schubsen oder Beissen im Protokoll zu erwähnen und ebenso darauf, die DNA-Spuren von seiner Jacke zu sichern (was natürlich nicht davon abhält, später Hans-Peters DNA abzunehmen und dies damit zu begründen, dass man sie mit den imaginären DNA-Spuren von der Jacke vergleichen müsse) und weder Staatsanwaltschaft noch Polizei jemals etwas von polizeilichen Handnotizen gehört haben, stört in Schaffhausen Gott sei Dank niemanden und tut der Glaubwürdigkeit von Polizeiangehörigen keinen Abbruch und so wird vor Gericht entschieden werden, ob der Gesetzeswächter seine verlangten 200 CHF kriegt, weil er geduzt wurde…äh, Mist, natürlich, weil er die Treppe hinuntergestürzt und seine Jacke von Hans-Peter zerfleischt wurde.

Ohnehin wäre ihm mehr Respekt entgegengebracht worden, wenn der Nichtsschweizer-Haushalt über die Celebrities Schaffhausens besser informiert wäre und gewusst hätte, was für ein VIP sich gerade in ihrer Stube eingefunden hat, um dort Löcher in leere Kartons zu starren. Pascal Hofstetter ist nämlich der Ehemann – im Fachjargon Insta-Husband genannt – der lokalen Influencerin Michêle Hofstetter-Fior, die das Profil fior_elle, auf dem sie über Mode, Lifestyle und “Interia” bloggt, führt. Dort versammelt sie 2435 (Stand heute) Follower und postet nicht nur, aus irgendwelchen Gründen mit kreativer Rechtschreibung englisch untertitelte, Fotos von ihren Ohren, ihrem Hals und ihren Händen und ganz viel weisse, leicht depressiv angehauchte Einrichtung, sowie unmarkierte Werbeartikel, von denen man nicht zweifelsfrei weiss, ob sie Geld dafür kriegt oder einfach Werbung macht, weil es die anderen auch machen, manchmal gibt es sogar Fotos von ihrem Insta-Husband. Seine treuen Rehaugen müssen dabei insbesondere weibliche Zuschauer verzaubern, denn darauf kriegt sie jeweils auch mal 6 oder 7 Kommentare statt nur 2 oder 3 wie bei den üblichen Posts.

Um diese Seite künstlerisch etwas aufzuwerten, im Folgenden einige Eindrücke der Schaffhauser Kennedies.

Hier sehen wir gleich das, was wir an diesem Blog lieben…Inspiration…In diesem Fall Inspiration für kreative – äusserst angenehm wirkende – Arten, auf einem Stuhl zu sitzen. Relevant für alle, die (noch) keine Rückenschmerzen haben. Ein Werk in 2 Akten, THE CHAIR und THE CHAIR 2. Wir sind gespannt auf THE CHAIR 3.

Hier war sie so im Rausch der Kreation, dass sie zu Anfang ganz vergessen hat, dass sie einen Pinsel hat.

Hier können wir nur mutmassen, dass gerade eine Katze oder ein Kaninchen vorbeigerannt ist und Pascal zu abgelenkt war, um in die Kamera zu schauen.

Hat Pascal gerade etwas Dummes gesagt oder wollte er heute gar ein farbiges T-Shirt anstatt eines weissen/beigen anziehen? Wir interpretieren dieses Werk aufgrund des angesäuerten Blickes als Verarbeitung einer Meinungsverschiedenheit und sind uns sicher, dass er diesmal selber schuld daran war, dass sein Kopf auf dem Bild abgeschnitten wurde.

Da Pascal wieder ketzerisch geduzt wurde, erwarten wir die nächste Anzeige. Vielleicht diesmal etwas kreativer “Hans-Peter Nichtschweizer hat mich auf offener Strasse angefallen und mir mein beiges Leinenhemd zerfetzt”.

Als kleinen Tipp, um das Ganze etwas unkomplizierter und effizienter zu gestalten, empfehlen wir allerdings, die Anzeige direkt an Johannes Brunner zu richten, dieser stellt mit etwas Glück auch einen Durchsuchungsbefehl aus, wenn etwas nicht strafbar ist und von da an ist ohnehin alles möglich.

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