Die Masterarbeit von Herrn Johannes Brunner finden sie hier.

Folgende Punkte stechen in Johannes Brunners Masterarbeit raus:

Doppel-S (ss) vs. Scharfes S (ß)

Schweizer verwenden das scharfe S (ß) nicht. Es ist auch nicht Teil der Schweizer Tastatur. Es ist ein Buchstabe, der in vielen anderen europäischen Sprachen, insbesondere in Deutschland, verwendet wird.

Johannes Brunners Masterarbeit beinhaltet mehrere Passagen, welche ein scharfes S vorweisen, dann kommen wieder Passagen, welche ein Doppel-S als Schreibstil verwenden.

Es existieren keine speziellen schweizerischen Orthografieregeln für die Verwendung des scharfes S; Es ist einfach nicht Teil der schweizerischen Schreibweise.

Herr Brunner hat sogar ein Urteil des Bundesgerichts mit einem Scharfes S “zitiert”: Das originale Bundesgerichtsurteil beinhaltet jedoch kein scharfes S. Es kann sich somit nicht um einen Copy-Paste-Fehler handeln, sondern das Doppel-S wurde durch ein scharfes S ersetzt.

Siehe hier Beispiel 1:

Siehe hier Beispiel 2:

Nun, man könnte auf die Idee kommen, dass es sich hier nur um Zitate handelt und eventuell beim Copy-Paste etwas schiefgelaufen sein könnte. Es wäre zwar sowieso kaum möglich, dass sich ein Doppel-S in ein scharfes S durch Copy-Paste verwandelt, aber hier ist entgegenzuhalten, dass die meisten scharfen S nicht in Zitaten niedergeschrieben waren; siehe hier:

Somit kann ausgeschlossen werden, dass sich das scharfe S als “Copy Paste” eingeschlichen hat.

Tipp um scharfe S in einem PDF-Dokument zu finden

Wenn man einen gewöhnlichen PDF-Reader (wie z.B. Acrobat Reader) verwendet, dann ist dieser für gewöhnlich fix benutzerfreundlich eingestellt und das Suchen eines Scharfes S (ß) zeigt die gleichen Resultate wie das Suchen eines Doppel-S (ss) an.

Der Okular-Reader ist open-source und kostenlos verfügbar. Dieser PDF-Reader ermöglicht das separate Suchen von scharfen S (ß) und Doppel-S (ss) problemlos.

Woher kannte Herr Brunner den ersten Staatsanwalt (Peter Sticher) sowie Andreas Zuber, bevor sie alle zusammen bei der Staatsanwaltschaft Schaffhausen tätig waren?

Herr Brunner, Herr Andreas Zuber und Herr Peter Sticher kannten sich vor ihrer Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft Schaffhausen. In der Masterarbeit von Brunner lesen wir, dass Brunner Zuber um Auskunft gebeten hat (also bevor Zuber oder Brunner bei der Staatsanwaltschaft Schaffhausen beschäftigt wurden), nämlich auf S. 48, 51 sowie 53. Die Auskunft des ersten Staatsanwalts, Peter Sticher, findet sich auf Seite 65:

Der Erste Staatsanwalt [anm. Sticher] im Kanton Schaffhausen trennt gemäss eigener Aussage die Prozedur bei Mittätern wenn immer möglich. Die Verfahren verfügten dabei auch jeweils über eigene Verfahrensnummern.

In Kreuzlingen legt die Strafbehörde für jeden Beschuldigten eine eigene Laufnummer an. Das Anlegen dieser individuellen Nummern komme dabei laut ZUBER keiner automatischen Trennung gleich […]

Es bleibt wohl ein Rätsel, woher sich die Herrschaften vor ihrer Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft Schaffhausen kannten, aber Tatsachen sind:

• Johannes Brunner sowie Peter Sticher haben in Siblingen gewohnt (beide wohnen heute nicht mehr dort).
• Johannes Brunner sowie Peter Sticher sind in der Schneiderszunft.
  • Peter Sticher ist Vizemeister und hat Johannes Brunner in die Schneiderszunft eingeladen.
  • Johannes Brunner ist “offizieller Rüger” bei der Schneiderszunft.
• Johannes Brunner sowie Peter Sticher sind Mitglieder bei der Scaphusia.
  • Profil Johannes Brunner Scaphusia “Fesch“: Fesch bedeutet womöglich (öster. Herkunft) “Hübscher”; Genaueres ist jedoch nicht bekannt.
  • Profil Peter Sticher Scaphusia “Puck”: Peter Sticher hat in einem Interview angegeben, dass es sich um Puck aus “Ein Sommernachtstraum” handelt.

Peter Sticher empfiehlt Johannes Brunner zum Staatsanwalt und verhilft ihm so zu seinem Traumjob

Dass Johannes Brunner die Tätigkeit als Staatsanwalt verfolgte, lässt sich aus seiner Mastarbeit herauslesen, denn er fokussiert sich darin hauptsächlich auf die Tätigkeiten der Staatsanwaltschaft.

Der Kantonsrat wählt die Staatsanwaltschaft. Die Wahlvorbereitungskomission kann Staatsanwälte dem Kantonsrat empfehlen. In der Wahlvorbereitungskomission ist unter anderem auch Peter Sticher.
Peter Sticher hat Johannes Brunner als Staatsanwalt empfohlen.

Aus dem Bewerbungsprotokoll von Johannes Brunner entnehmen wir, dass sich Peter Sticher für seine Empfehlung mit “Soll ich meine Meinung vorab allen schicken oder nicht?” rechtfertigen musste:

Es ist auch fraglich, was Annette Dolge, Präsidentin des Obergerichts, mit “Wir brauchen Infos von Insidern” meint.

Johannes Brunner wird der nächste Erste Staatsanwalt

Johannes Brunner weist jetzt schon so viele Gemeinsamkeiten mit dem bereits amtierenden Ersten Staatsanwalt, Peter Sticher, auf, weshalb angenommen werden muss, dass er auch der nächste Erste Staatsanwalt werden wird. Das wäre besonders bitter für den Leitenden Staatsanwalt Andreas Zuber, der laut eigenen Angaben nicht wegen seiner Anzeige wegen Amtsmissbrauchs im Thurgau nach Schaffhausen gewechselt ist, sondern um Erster Staatsanwalt zu werden.

Herzliche Glückwünsche jetzt schon!

Anmerkung: Johannes Brunner erhielt mehrmals Gelegenheit zur Stellungnahme, vorallem jedoch die Passagen mit dem Scharfen S zu klären, verzichtete jedoch darauf.