Nachdem eine Verhandlung schon im letzten Jahr angesetzt war, aber kurzfristig abgesagt und verschoben wurde, ist nun im Thurgau erneut – nur 11 Jahre nach der mutmasslichen Tat – ein Gerichtstermin für Andreas Zuber und seine “Kollegin” (die ihn seinerzeit als “extrem begeisterungsfähig” beschrieb…) gefunden worden. Am 9., 10. und 11. (Reservetag) Mai wird ihm unter Polizsischutz doch noch der Prozess gemacht, am 17. Mai das Urteil eröffnet.

Peter Sticher hat allerdings schon angekündigt, dass eine Verurteilung keine Auswirkungen auf Zubers leitende Tätigkeit in Schaffhausen haben wird…Warum auch? Eine Anklageschrift wegen Amtsmissbrauchs und/oder Urkundenfälschung im Amt scheint sich in Schaffhausen eher wie ein Empfehlungsschreiben zu lesen, hat Peter Sticher ihn doch auch bei der Wahl schon intensivst unterstützt und so verzerrt Andreas Zuber die Strafprozessordnung in Schaffhausen munter weiter bis zur Unkenntlichkeit.

Leider haben die Schaffhauser Nachrichten, deren Chefredaktor mit Peter Sticher (und auch dem Regierungsrat Dino Tamagni) zusammen im Schaffhauser Katzenverein sitzt, verpasst, diese Neuigkeiten zu verbreiten, daher übernehmen wir an dieser Stelle. Letztes Jahr, als schon einmal ein Termin für die Verhandlung angesetzt war, berichteten sie noch folgendes:

Hier vergass Peter Sticher leider zu erwähnen, dass zwar das Obergericht keine Verfahrensfehler festgestellt hatte, das Bundesgericht beide aber wegen Befangenheit nach “teilweise krassen Verfahrensfehlern” vom Fall abgesetzt hatte. Vergessen wir aber nicht das Wichtigste dabei: Eine etwaige Tendenz zu Amtsmissbrauch und Urkundenfälschung im Amt steht offensichtlich laut Peter Sticher, im Übrigen dem Vater des einzigen Wirtschaftsberaters einer Staatsanwaltschaft in der Schweiz, in keinem Zusammenhang zu seiner Arbeit in Schaffhausen.

Jedenfalls dürfte nun feststehen, dass es doch nicht – wie seinerzeit von den Beteiligten behauptet, eine häufige Taktik ist, die Staatsanwälte anzuzeigen, sondern offensichtlich doch so viel daran war, dass selbst die Staatsanwaltschaft die Augen nicht mehr verschliessen konnte.